
Was ist BUS-Technik EIB?
EIB Bus-Technik
Der Installationsbus "EIB" (Europäischer Installations-Bus) ist ein weltweit
standardisiertes Installationssystem. Es dient der automatischen Steuerung der
Funktionen in Wohn- und Zweckbauten. Die Bus-Technik ist nach dem
Onmibus benannt: Alle können ihn benutzen, jeder zu seiner Zeit, mehrere
gemeinsam und mit eigenem Start und Ziel.
Befehlsgeber und -empfänger
Die Bus-Technik trennt klar die Übertragung von Energie und Information. Bei
Neubau oder Komplettsanierung wird daher zusätzlich zur normalen Stromleitung
eine Steuerleitung gelegt. Wichtig ist, dass diese Leitung an allen möglichen "Einsatzorten"
vorbei führt: Sie verbindet Sensoren (Befehlsgeber wie zum Beispiel Bewegungsmelder, Lichtmesser, Windmesser, Brandmelder, Schalter oder Thermostat) mit Aktoren (Befehlsempfänger, beispielsweise Licht, Heizung, Alarmleuchte oder Jalousie).
Beliebig viele Geräte
Auf diese Weise ist es zum Beispiel möglich, eine Zeitschaltuhr mit Licht, Heizung oder Jalousie zu verknüpfen. Schaltbare Steckdosen sorgen dafür, dass man mit dem entsprechenden Gerät über das Telefon den Status ("an" oder "aus") angeschlossener Kaffeemaschinen, Waschmaschinen etc. kontrollieren und schalten kann. Ist die zusätzliche Steuerleitung erst einmal verlegt, können beliebig viele Geräte (Sensoren wie Aktoren) angeschlossen und per PC miteinander verknüpft werden. Änderungen sind dabei, ohne großen Installationsaufwand, jederzeit möglich.
Wann lohnt sich die Investition?
Je mehr Anwendungen man wünscht, desto geeigneter ist der Installationsbus: Bei der "normalen" Elektroinstallation existiert jedes Einzelsystem neben dem anderen, eine Koordination ist fast nicht machbar oder erfordert im Nachhinein einen großen Installations- und Kostenaufwand. Eine Investition in den EIB lohnt sich also dann, wenn man gleich oder später möglichst viele Automationen im Haus nutzen möchte.
Einheitlicher Standard
EIB-taugliche Geräte gibt es heute von über 80 Herstellern. Dass sie alle mit der Software-Plattform des EIB funktionieren, überwacht eine europäische Einrichtung mit Sitz in Brüssel, die "EIBA" (EIB Association). Sie kontrolliert auch jede neue Entwicklung auf diesem Gebiet und garantiert außerdem die Ausbildung der bisher ca. 6000 EIB-spezialisierten Elektrobetriebe.
Kosten
Über die entstehenden Kosten sollte man sich bei einem der Elektroexperten oder einer der Firmen informieren: Sie sind abhängig von der Größe des Hauses und insbesondere der Anzahl der gewünschten Funktionen. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass der EIB zu Anfang, mit wenig automatisierten Funktionen, teurer ist als eine herkömmliche Elektroinstallation mit denselben Funktionen. Je mehr intelligente Technik allerdings gewünscht wird, desto geringer sind der Aufwand und die Kosten des EIB im Verhältnis zur normalen Installation. EIB ist damit unabhängig von einem speziellen Hersteller